© Jens Klaus

8kids, Kolari, Iron & Ston

Alfeld-Rockt-Café (Bahnhofstr. 14, 31061 Alfeld)

Es ist okay, Angst zu haben. Vorm Scheitern und Fallen, vorm Verlassenwerden und Alleinsein, vor der Angst selbst und dass sie für immer bleibt. Nur hilft es nicht, sich vor Ihr zu verstecken. Wer sie überwinden will, muss sich ihr stellen. Mit Wänden aus Gitarren, mit riesigen Melodien und mit direkt ins Herz geschrienen Zeilen, die mehr Mut erfordern als alles im Leben. Mit Songs, die größer sind als die Angst. 8KIDS haben ihrem ersten Album jede Menge Gefühl zwischen Pop-Sensibilität und rauem Posthardcore verpasst. Die Gitarren türmen sich mal auf, mal funkeln sie, Emmas Schlagzeug drischt den ganzen Frust der Vergangenheit weg, Melancholie und Tristesse brechen sich an Liebe und Hoffnung, und wenn mal ein besonders filmreifer Moment ein Klavier verlangt, dann lassen 8KIDS auch das zu. Nur keine Angst vor großen Emotionen. Die Emotionen sind schließlich größer als die Angst.

KOLARI machen Post-Hardcore für Dinge-gut-Finder, Metal für Schnapsideen und Indie für wütende Kapitäne. Songs aus der Not geboren, um dem Unverständnis Klang zu verleihen. Gitarren als Waffe gegen Lähmung, Drumblizzard um alte Geister das Fürchten zu lehren und die Bühne als letzte Enklave der Freiheit. Was mehr musst Du denn noch wissen? Dass bei ihnen Mitglieder von Talk Radio Talk, Average Engines, Audiokind oder Beta Club mitspielen? Dass man das Genre wohl Post-Hardcore nennen würde? Dass die fünf Hamburger alle Single sind (was ganz großer Quatsch wäre)? Das interessiert doch keine Sau! Alles was zählt ist, wie sich ihre Songs in Deinem Hirn anfühlen, wie auslandend KOLARI Dich auf Konzerten mit Liebe überschütten und wie viel lieber sie Bühnenluft atmen und Gaffa fressen anstatt bei einem Latte über die Zukunft des Indie zu diskutieren.

IRON AND STON haben Alfelder Wurzeln und veröffentlichen zu diesem Konzert ihr neues Album „Petrichor“.

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